
Pineapple Poison Steckling
Pineapple Poison ist ein Steckling für Grower mit Geschmack. Eine Sorte, die sich nicht in die ewig gleiche Hybrid-Masse einreiht, sondern durch Charakter auffällt – im Wuchs, im Geruch, in der Wirkung. Sie basiert auf einer sorgfältig selektierten Kreuzung zwischen Durban Poison und einem tropisch-süßen Pineapple-Phäno, der nicht nur im Aroma, sondern auch im Verhalten die DNA einer echten Sativa durchscheinen lässt.
Im vegetativen Wachstum zeigt Pineapple Poison eine starke vertikale Ausrichtung mit langen Internodien, kräftigen Fächerblättern und einer natürlichen Offenheit im Wuchs. Sie eignet sich hervorragend für LST, SCROG oder vertikale Grows, da sie sowohl höhenstabil als auch sehr formfreudig ist. In der Blüte streckt sie sich noch einmal ordentlich – wer indoor growt, sollte einplanen, sie früh genug umzuleiten oder zu beschneiden. Dafür belohnt sie mit einer überdurchschnittlichen Harzproduktion und langen, schlanken Buds, die sich in den letzten Wochen mit einer goldgrünen Schicht Trichome überziehen.
Die Blütenform ist typisch Sativa-dominiert: keine dichten Golfball-Nugs, sondern filigrane, klebrige Lanzen, die fast schon nach Haschisch schreien. Die Harzdrüsen sind auffallend langstielig – ein Geschenk für alle Rosin- oder Dry Sift-Fans.
Terpenprofil im Detail:
- Terpinolen: Der Signature-Terpene der Durban-Linie – spritzig, kräutrig, leicht süßlich und extrem frisch. Gibt Pineapple Poison diesen unverwechselbaren Kick von grünem Tee, Limette und feiner Zitrusnote.
- Limonen: Verantwortlich für den fruchtigen Einschlag – klar an Ananas erinnernd, aber ohne künstliche Süße. Vielmehr wie eine frische Scheibe Ananas auf einem Kräutertablett – lebendig, saftig, belebend.
- Myrcen: In kleinerer Menge vertreten, sorgt er für das weiche Mundgefühl und die entspannende, körperliche Note, die das High erdet.
- Pinen: Bringt den Touch von Nadelwald und Wacholder mit – klärt den Kopf, öffnet die Lunge, wirkt leicht bronchienerweiternd.
- Ocimen & Fenchol (vereinzelt je nach Phänotyp): Sie verleihen manchen Exemplaren eine subtile, fast parfümartige Note – blumig, leicht ätherisch, ohne dabei ins Süßliche zu kippen.
Die Wirkung ist klar, wach, aktivierend – fast schon koffeinartig. Ideal für Tageszeiten, an denen Konzentration und Kreativität gefragt sind. Kein Couch-Locker, sondern ein mentaler Höhenflug mit funktionalem Fokus. Viele berichten von gesteigerter Sprachlust, Humor und einem leicht psychedelischen Einschlag – ohne Kontrollverlust. Für medizinische Nutzer kann sie bei ADHS, Antriebslosigkeit oder depressiven Verstimmungen hilfreich sein.
Der Geschmack beim Verdampfen oder Rauchen ist komplex: zuerst fruchtig, dann kräutrig, dann wieder süß – und im Ausatmen fast minzig. Pineapple Poison spielt in der Liga von Sorten wie Super Silver Haze, Green Crack oder Jack Herer, hat aber ihre ganz eigene tropische Note. Nichts für Fans von cremigen Kushes – aber ein Geschenk für alle, die Sativas lieben, die funktionieren.
Als Steckling ist sie anspruchslos, solange man ihren Stretch einkalkuliert. Sie liebt Licht, frische Luft und moderate EC-Werte. Wer sie kennt, weiß: Sie macht nicht viel Drama – aber sie macht Eindruck. Ein moderner Klassiker in spe.